Seit wir 2011 (Andreas) bzw. 2014 (Ute) mit dem Pilgern auf Jakobswegen begonnen haben, sind wir mit dem Pilgervirus infiziert. Das einfache Leben nur mit den wenigen Dingen im Rucksack sowie der sich beim Pilgern schnell einstellende tägliche Rhythmus von „Laufen – Reden – Essen – Schlafen“, begeistern uns jedes Mal aufs Neue. Dieses einfache Pilger-Leben ist ein Gegenentwurf zu den in unserer Gesellschaft oft dominierenden materiellen Werten wie „mein Haus, mein Auto, meine Karriere“. Wir sind beide der Meinung, dass „das echte Glück nur in uns zu finden ist“ und nicht in äußeren Ablenkungen wie z.B. Statussymbolen. Deshalb kehren wir immer wieder zurück auf die europäischen Pilgerwege ...

So haben wir seither viele französische, portugiesische und spanische Jakobswege „er-laufen“ dürfen. Für uns ist Pilgern eine Lebenseinstellung. Auch im Alltag versuchen wir, nur mit leichtem Gepäck (kaum materielle Dinge) zu bestehen, um möglichst einfach leben zu können. Das nomadische Leben als Pilger ist genau unser Ding ist. Jeden Tag ein Stück zu Fuß vorankommen und dabei neue Menschen und Länder kennenlernen. Das langsame Wandern gibt uns die Möglichkeit, die vielen neuen Eindrücke möglichst intensiv zu erleben.